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Fa­kul­tät Er­zie­hungs­wis­sen­schaft, Psy­cho­lo­gie und Bil­dungs­for­schung

Dissertationsprojekt von Danny Dignaß

Förderliche Gestaltungsprinzipien für den Erwerb von TPACK in der ersten Phase der Lehrkräftebildung. Eine empirisch-explorative Längsschnittbefragung von Lehramtsstudierenden an der Technischen Universität Dortmund.

Kurzbeschreibung des Vorhabens

Das Forschungsprojekt beschäftigt sich primär mit der Erörtung von als förderlich anzunehmenden Gestaltungsprinzipien akademischer Lehr-Lernveranstaltungen für den Erwerb medienbezogener TPACK-Dimensionen von Lehramtsstudierenden. Hierfür wird aufgrund von diesbezüglichen Forschungsdesideraten in Deutschland an international anschlussfähigen Modellen angeknüpft, etabierte Forschungsinstrumente übersetzt und adaptiert.

Zum Einen ist dies der TPACK-Ansatz zur Erfassung kogntiver Lehramtsstudierendenmerkmale zum unterrichtlichen Einsatz digitaler Medien. Zum Anderen wird die Mikroebene des SQD-Modells als Grundlage für Gestaltungsprinzipien digitalisierungsbezogener Lehr-Lernveranstaltungen zur Förderung des TPACK-Erwerbs bei Lehramtsstudierenden genutzt. 

In einem Längsschnittdesign werden an zwei Erhebungszeitpunkten mit einem Abstand von etwa zwei Jahren sowohl das selbsteingeschätzte TPACK als auch wahrgenommene SQD-Strategien von Lehramtsstudierenden der TU Dortmund erfasst. Medienbezogene TPACK-Dimensionen werden zur Ermittlung potenzieller gerichteter Zusammenhänge als Kriterien in (generalisierte) lineare gemischte Modelle integriert. Hierbei werden ebenfalls Kontrollvariablen wie Einstellungen gegenüber dem Lehren und Lernen mit digitalen Medien, deren unterrichtliche Nutzungshäufigkeit als Lehrkraft oder das angegebene Geschlecht berücksichtigt.

In Anbetracht dessen, dass die SQD-Strategien auf Basis vorwiegend angloamerikanisch verorteter Studien ermittelt worden sind, werden zudem offene Fragen in die Befragung integriert - primär, um potenzielle Lücken der SQD-Strategien zu ermitteln und um wahrgenommene Entwicklungen der digitalisierungsbezogenen Lehre seitens der Studierenden festzustellen. Diese qualitativen Auswertungen erfolgen inhaltsanalytisch und dienen als Ergänzung der quantitativ-statistischen Befunde.

Die Erkenntnisse sollen letztlich zu einer Verbesserung der akademischen Lehramtsausbildung im Sinne einer effektiven Vorbereitung auf einen unterrichtlichen Einsatz digitaler Medien beitragen. Das Befragungskonzept kann weiterführend an anderen Bildungsinstitutionen genutzt werden, um sowohl Vergleichsperspektiven zu eröffnen als auch Best-Practice-Beispiele sichtbar zu machen.


Erstbetreuerin: Prof. Dr. Silvia-Iris Beutel 
Zweitbetreuerin: PD Dr. Ramona Lorenz