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Fa­kul­tät Er­zie­hungs­wis­sen­schaft, Psy­cho­lo­gie und Bil­dungs­for­schung

Zeit für Hoffnung? Diskurse, Dynamiken und Herausforderungen der Bildung für nachhaltige Entwicklung

Beginn: Ende: Veranstaltungsort: TU Dortmund, Campus Nord
Veran­stal­tungs­art:
  • Tagungen
Vom 2. bis 4. September 2026 findet an der TU Dortmund die Jahrestagung der DGfE-Kommission Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) statt.

Angesichts eskalierender ökologischer, gesellschaftlicher und geopolitischer Krisen steht Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) vor grundlegenden Herausforderungen. Während planetare Belastungsgrenzen überschritten werden, Emissionen weiter steigen und politische Prozesse hinter den Erfordernissen zurückbleiben, rückt die Frage nach der Bedeutung von Hoffnung in Bildungsprozessen ins Zentrum erziehungswissenschaftlicher Diskurse. Zwischen Hoffnungsnarrativen einer „Großen Transformation“ und ernüchternden Gegenwartsdiagnosen eröffnen sich Spannungsfelder, die BNE-Forschung theoretisch wie empirisch herausfordern.

Die Tagung der DGfE-Kommission BNE an der TU Dortmund möchte daher die Frage nach Zeit für Hoffnung und zahlreiche weitere erziehungswissenschaftliche Fragestellungen im Kontext von BNE aufgreifen und lädt dazu ein, einzelne Diskurse, Dynamiken und damit verbundene Herausforderungen herauszustellen und an diesen anzuknüpfen. Dabei stehen folgende Fragen im Fokus: 

  • Wie werden Hoffnung, Zukunft und Transformation in aktuellen Diskursen der BNE gefasst, adressiert und verhandelt? 
  • Welche Dynamiken und Ambivalenzen zeigen sich im Verhältnis zwischen normativ gesetzten Bildungszielen und realen Bedingungen pädagogischer Praxis? 
  • Welche Potenziale, Herausforderungen und blinde Flecken ergeben sich für eine Weiterentwicklung von BNE? 
  • Welche Rolle spielen normative Orientierungen, emotionale Dynamiken und Zukunftsnarrative für eine hoffnungsbezogene Ausrichtung von Bildungsprozessen? 
  • Welche Rolle spielt das Konzept der Hoffnung aus machttheoretischer, postkolonialer und kritischer Perspektive? 
  • Inwiefern werden hoffnungsbezogene Aspekte in (außer-)schulischen Konzepten, Rahmenmodellen und Gestaltungsansätzen (nicht) sichtbar? 
  • Welche Anforderungen werden an pädagogische Fachkräfte gestellt? Welche Rolle spielt dabei das „Prinzip Hoffnung“? 
  • Inwiefern entfalten sich Politiken und Strukturen von BNE in institutionellen Dynamiken und Governance unter Berücksichtigung verschiedener Zukunftsperspektiven einer nachhaltigen Entwicklung? 
  • Welche Rolle spielt der Umgang mit Unsicherheiten, Krisenbewusstsein und Selbstwirksamkeit in Bildungsprozessen, um Klimaemotionen zu bearbeiten? 

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