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Fa­kul­tät Er­zie­hungs­wis­sen­schaft, Psy­cho­lo­gie und Bil­dungs­for­schung

Pant und Beutel zu „Was heißt Ungewissheit für Bildung und Lernen?“

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Der Beitrag betont den kreativen Umgang mit Ungewissheit als schulischen Auftrag und nennt Bedingungen für Innovation in herausfordernden Zeiten.

Die Autorinnen betonen, dass ein produktiver und gestaltender Umgang mit Ungewissheit eine zentrale Aufgabe schulischer Bildung darstellt – ein Aspekt, den auch Hans Anand Pant im Interview mit Silvia-Iris Beutel unter der Leitfrage „Was heißt Ungewissheit für Bildung und Lernen?“ hervorhebt. Wird Ungewissheit nicht als Bedrohung, sondern als Impulsgeber verstanden, kann sie innovative Entwicklungen fördern. Als zentrale Hürden für schulische Innovation benennt Pant unter anderem die geringe Wertschätzung außerschulischer Lernorte, die starke Ausrichtung auf eine notenbasierte Zeugnis- und Zertifizierungskultur, mangelnde schulische Kooperationsstrukturen sowie das noch unzureichend ausgeprägte fächerverbindende und überfachliche Lernen. Voraussetzungen für einen kreativen Umgang mit Ungewissheit sind daher insbesondere Adaptivität, Kooperationsfähigkeit und Entwicklungsorientierung – verbunden mit der Bereitschaft, Reflexion, Fehler und Umwege als Teil des Lernprozesses zuzulassen.